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Diese Seite hier, möchte ich meiner lieben Kira widmen, die ich so schmerzlich vermisse, von der ich so unendlich viel gelernt habe, und die immer einen festen Platz in meinem Herzen behalten wird.
Kira war eine einzigartige Hündin, die mit ihrer besonders ausgeglichenen und liebenswürdigen Art sehr vielen Menschen half, ihre Angst vor Hunden zu verlieren. Sie half mir viele Tierkinder groß zu ziehen, die ich in meiner langjährigen Tätigkeit bei der Arche 90 e.V. aufgezogen habe. Trotzdem wurde sie, per Gesetzesgebung pauschal als Kampfhund und als gefährlich eingestuft. Ein Tier käme niemals auf eine solch absurde Idee, ein Lebewesen aufgrund seiner Abstammung zu verurteilen.
Kira war der beste Hund, die beste Freundin, die man sich  wünschen konnte.
Eine treue Begleiterin und die geduldigste Lehrerin, wie sie sich besser nicht wünschen kann. Somit war Kira sehr maßgeblich an der Gründung von Easy Dog beteiligt.

Für viele war sie vielleicht nur ein Liste 1- Hund, für mich aber, die treueste Begleiterin und geduldigste Lehrerin, die man sich besser überhaupt nicht vorstellen kann .

 

am 05.02.2006 begleitete Kira mich ein letztes mal zu der Dortmunder  Hunderunde. Nicht einmal ansatzweise, war zu diesem Zeitpunkt das kleinste Anzeichen einer Erkrankung zu erkennen. Etwa eine Woche später bekam Kira  in der rechten Hinterpfote leichte Wasseransammlungen, die sich dann in den Unterbauch einlagerten. Umfassende Blut- untersuchungen, Röntgen,- und Ultraschall blieben ohne Diagnose, alle Werte konnten im Prinzip kaum besser sein. Und doch lagerte sich immer mehr Wasser in ihrem Körper ein, wofür es keinerlei Erklärung gab. In der Uni- Klinik Gießen wurde eine sehr kleine Hautveränderung an ihrem Hals untersucht, die ganz plötzlich zu sehen war. Diese kleine Hautveränderung war ihr Todesurteil : Hautkrebs !!! Der Krebs hatte bereits auf ihre Lympfdrüsen gestrahlt, das war auch die Erklärung die Wassereinlagerungen. Fünf Tage des Abschiedes hatten wir noch nach dieser Diagnose. Eine Chemotherapie wäre nicht im Sinne von Kira gewesen. Wahrscheinlich wäre ihr Gewebe, aufgrund ihrer Rollvenen bei lebendigen Leib von diesem Zeug aufgefressen worden. Bei Tieren hat eine Chemotherapie leider auch keine Aussicht aus Heilung. Lediglich ein Aufschub um wenige Monate wäre erreichbar gewesen. Ein einziges mal hat mein Mädchen in ihrem Leben gekämpft. Diesen Kampf hatte sie am 10.03.2006 verloren, den Kampf gegen den Krebs.

Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht,
mußtest gehen, bist nun fort,
weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben
hier willst Du ganz sicher bleiben.


Kleines Seelchen warte dort,
wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen
Wenn wir uns dann wieder sehen,
werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen,
hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu Deinem Tier,
denn gemeinsam wollen wir,
doch die Ewigkeit verbringen.


Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir oftmals Freude gemacht,
Dank, sag ich an dieser Stelle,
geh nun über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben,
sieh, sie warten auf Dich drüben,

mach Dir keine Sorg` um mich,
Seelchen, ich vergess` Dich nicht!

Auf diesen Bildern sieht man recht deutlich, wie ihr diese Wassereinlagerungen zu schaffen machten. Ihr Körper hatte knapp 3 kg an Wasser eingelagert. Die oberen Bilder entstanden zwei Tage, die unteren Bilder einem Tag bevor sie von uns ging. Wie man sieht, wurde Kira auch von ihrem vierbeinigen Lebensgefährten ganz lieb umsorgt und behütet.

Ja, so liebevoll gehen sogenannte Kampfhunde miteinander um!

Unsere letzte gemeinsame Autofahrt führte Kira und mich in den Rosengarten nach Badbergen.

Wie man an den besten Freund für`s Leben kommt ...

Ich weiß noch ganz genau, wie ein guter Freund von mir meinte: " Du möchtest doch schon länger einen Bullterrier? Gute Bekannte von mir sind Züchter, da können wir ja mal hinfahren."
Und ich hatte ein Bild von einem kleinen, gestromten Bullterrierwelpen vorm geistigen Auge. Kurz vor Ankunft fragte ich auch meinen Freund, wie alt denn das Hundi jetzt wäre. Die Anwort 2 1/2 !!! Uuuuui, wie fein, dachte ich mir, zweieinhalb Monate. Neeeee, meinte er Jahre. Und mir klappte innerlich die Kinnlade runter. Boah, zweieinhalb Jahre und denn noch ein Terrier, und für mich der erste eigene Hund überhaupt. Neee, das kann ja nix werden. Dort angekommen, wollte man wissen, ob ich erst `ne Tasse Kaffee wollte oder Hundi sehen. Na klar, Hundi sehen !!! Zur Antwort kam, dann ich ich sie mal aus dem Zwinger. Beim Wort Zwinger ging alles noch `ne Stufe mehr in den Keller. Um gotteswillen nicht noch `nen verkorksten Zwingerhund, das konnte ich ja gar nicht gebrauchen.Aber ich ging mit zum Zwinger und traute dann meinen Augen nicht. Gemauerte, große, helle Zimmer mit Fußbodenheizung und Panoramafenster bis fast zum Boden hin. Ausgestattet mit Körbchen und eher wie ein ganz normales Zimmer. So hatte ich mir den "Zwinger" aber nicht vorgestellt.
Tja, und dann kam sie rausgestürmt, setzte sich vor mich hin, hob ein Pfötchen in die Höhe und verschwand recht schnell wieder in ihren "Zwinger". Kaum zwei Sekunden später kam sie wieder raus und hatte ein Bällchen mitgebracht.. Dann setzte sie sich wieder vor mich hin und hob erneut ihr Pfötchen. Der Züchter meinte, dann geht ihr mal auf die Wiese, wir trinken Kaffee und ihr beiden spielt Bällchen. Seine Wiese war eher ein kleines Feld und so standen wir da. Ich traute mich erst so gar nicht, ihr einfach den Ball aus der Schnauze zu nehmen und wußte so gar nicht, wie ich es nun anfangen sollte. Kimberly, so hieß sie damals noch, war mit ihrer Geduld auch am Ende und hatte die Hoffnung aufgegeben, glaubte, ich würde ihr den Ball niemals abnehmen. Also legte sie ihn mir vor die Füße. Ich war erstaunt und stutze noch einen Moment. Also hob sie den Ball noch mal auf, um ihn mir noch viel näher an die Füße zu legen. Dann war das Eis gebrochen und wir spielten gut zwei Stunden zusammen, bevor ich meinen Kaffe trank. Der Züchter meinte dann zu mir : "So, kennen gelernt habt ihr euch ja jetzt. Wenn Du möchtest, dann kannst Du sie am kommenden Wochenende abholen. Schlafe mal erst noch eine Woche darüber, ob ihr zusammen passt und überlege Dir, ob Du sie wirklich möchtest". Tja, da stand ich nun. Aber dachte, dass es so verkehrt vielleicht nicht ist, sich noch mal in Ruhe Gedanken zu machen.Glaubt mir, ich habe eine Woche lang, jede Nacht von der Süßen geträumt und förmlich die Stunden gezählt, bis ich sie endlich abholen konnte. Wie glücklich war ich, als ich eine Woche späten endlich meine süße Kira, auf dem Rückweg auf dem Schoß halten konnte, während mein guter Freund, von mir zum Autofahren verdonnert wurde. Ich weiß noch, wie sie dann zu Hause, die Wohnung inspiziert hatte und sich wie selbstverständlich auf die Couch gelegt hattte. Ich weiß auch noch, dass ich die Überzeugung hatte dass ein Hund nichts, aber auch gar nichts im Bett verloren hätte. In der dritten Nacht, da konnte ich dem traurigen Blick nicht mehr widerstehen, seit her schlief meine Kira immer mit im Bett. Die ganzen 10 Jahre, die ich sie bei mir haben durfte. Seit dem 10.03.2006 bleibt die Stelle leider leer und ich wünsche ihr, ganz weit drüben, hinter der Regenbogenbrücke eine gute Nacht.
                                   Schlafe gut, meine süße Kira, eines Tages sehen wir uns wieder.

 

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